Sonia ist sehr dankbar für das von euch geschenkte Leben!
Update 25. August 2022
Sonia ist in Sicherheit. Dank euch. Dies ist ein weiteres Pferd, dessen Leben ihr gerettet habt. In letzter Minute. Vielen Dank dafür.
Die Stute wurde zu einem befreundeten Stall in der Nähe des Händlers gebracht. Aufgrund ihres Zustands war der Weg nach Benkowo für Sonia zu riskant.
Sonia wurde jetzt von einem Tierarzt untersucht. Der nässende Eiter auf der Höhe ihres Hüftbuckels war nur der obere Ausfluss eines Abszesses an ihrem Oberschenkel. Der Abszess war riesig und hatte mehrerer Kammern. Es wurde aufgeschnitten und gereinigt, etwa 3 Liter kamen dabei heraus! 3 Liter Eiter! In den nächsten Tagen wird die Wunde gespült und Sonia bekommt ein Antibiotikum.
Ein solcher Abszess muss ihr große Schmerzen bereitet haben. Nachdem wir es geleert hatte, begann Sonia endlich zu essen. Ja, sie hat gefressen und gefressen, denn vorher hat sie nur an einzelnen Gräsern gepickt. Das gibt Hoffnung, dass ihr geholfen werden kann. Drückt ihr die Daumen, denn Sonia ist in einem solchen Zustand, dass alles passieren kann.
Wir danken euch von Herzen, dass ihr Sonia das Leben geschenkt und ihr geholfen habt. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, welche Fortschritte sie macht.
Video von der Öffnung des Abszesses an Sonias Oberschenkel.
Bitte bedenkt das, bevor ihr das Video anschaut.
Sonia ist ein krankes und altes Pferd. Sehr am Boden zerstört. Und sie braucht dringend weitere Unterstützung, um die Kosten für die Behandlung, und den Kauf von gutem Futter, Ergänzungsmitteln und Vitaminen für alte Pferde zu decken.
Für jede Hilfe sind wir sehr dankbar.
Wenn Sie Sonia unterstützen möchten, spenden Sie bitte mit dem Titel: "Für Sonia" an:
Fundacja Benek




Ein herzliches
DANKESCHÖN
für all Ihre Unterstützung.
Ihre Hilfe macht einen großen Unterschied.
Gerettet 24. August 2022
In den rund zehn Jahren, die wir tätig sind, haben wir Tausende von Pferden gesehen, die zum Schlachten verurteilt wurden. Und es kommt uns immer so vor, als hätten wir schon alles gesehen. Dass kein Alter, kein Leid und keine Verzweiflung größer sein würde als das, was wir schon mehr als einmal berührt haben. Es schien so.
Sonia streckt ihren dünnen Hals mühsam in die Höhe. Mit ihrem Schnarchen wirbelt sie Staub und Spinnweben auf. Verängstigte Fliegen schlagen wie wild gegen das Glas, während die alte Stute mit der Nase gegen die Wand knallt. Sie ist zu niedrig, um das Gras und den Wald zu sehen, die vor dem Fenster sind. Sie war zu schwach, um ihren Hals noch höher zu heben. Zu erschöpft, um auch nur einmal am Seil zu ruckeln. Sie würde gerne frische Luft atmen, ein bisschen mehr leben. Für sich selbst zu sein, nicht für andere. Um eine Zeit lang selbst entscheiden zu können.
Es ist sinnlos, sich etwas zu wünschen. Sonia wird ihre Träume mit in den Schlachthof nehmen. Denn Sonia ist nur ein Pferd. Alt, müde und sehr abgenutzt. Sie steht auf zittrigen Beinen da. Gerissene Sehnen, Verwachsungen, verformte Gelenke. Sie steht da mit ihren Knochen, ihren Rippen, ihrer Wirbelsäule. Und nur die schlaffen, ausgemergelten, verkümmerten Muskeln halten sie aufrecht. Die alten Schürfwunden an ihren Beinen, die aufgeschürfte, gereizte Haut an ihren Hüftbeulen, ihren Schulterblättern. Man sieht und weiß, dass Sonia ein ausgehöhltes Wrack von einem Pferd ist, das kurz davor ist, geschlachtet zu werden.
Sie steht alleine da. Hilflos. Unerwünscht. Der Händler behandelt sie so vorsichtig wie immer. Er schlägt sie nicht mit einer Peitsche, stößt sie nicht mit einem Stock und schreit sie nicht an. Er sagt, er müsse vorsichtig sein, weil sie sonst umfallen würde. Und wenn sie umfällt, ist es schwierig, sie wieder aufzuheben. Er hat sie liegend eingeliefert, deshalb ist sie auch so zerschlagen. Er hat die Kratzer mit CTC und einem Antibiotikum eingesprüht. Er fügt hinzu, dass sie im Frühling immer noch auf dem Feld war, um Hausarbeiten zu erledigen. Sie pflügte, legte sich hin und pflügte wieder. Dass sie die Kinder gefahren hat, dass sie noch im letzten Sommer entbunden hat. Ich sehe sie an und schweige, weil ich mich für die Menschen schäme. Ab und zu streckt Sonia ihren Kopf zu mir. Sie schaut in mein Herz, in meine Seele, und fragt mich leise, ob ich sie retten werde oder ob ich mich gleichgültig neu erschaffen und weggehen werde. Der Lebenswille glimmt in ihren müden Augen. Ich berühre ihre warme Schnauze, streichle sie, knuddel sie, bitte sie, es zu ertragen. Dass sie es schafft, wenn auch nur für ein paar Tage. Auf dem Weg nach draußen verspreche ich ihr, dass ich wiederkommen werde. Schließlich ist es unmöglich, ihr nicht zu helfen. Wir können sie nicht einfach so zurücklassen.
Das Leben von Sonia und ihr Transport zu uns kostet 4500 PLN (ca. 950€). Wir haben die Kaution bezahlt, die der Menschenhändler bis Dienstag haben wollte, damit wir Zeit haben, das zu regeln.
Wir wissen, dass wir euch bitten und bitten. Wir wissen, dass ihr genug haben könnt, wir verstehen das. Aber wir wissen auch, dass der Händler nicht warten wird. Wenn wir jetzt nichts für Sonya tun, werden wir ihr bald nicht mehr helfen können.
Wir bitten euch noch einmal in aller Bescheidenheit. Wir bitten für Sonia.