Weißt du, wie die Hölle aussieht? Maciejka war da. Auf dieser Seite. Wo Dunkelheit herrscht, sind Angst und Schmerz eine tägliche Realität. Es gibt dort keine Hoffnung, kein Einfühlungsvermögen und keine Sorge um die Tiere. Es gibt eine abgenutzte Peitsche, Arbeit ohne Maß und jedes Jahr eine Geburt. Wo Tiere Geldmaschinen sind, ist ihr Leben von Gewalt, Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit geprägt.

Von Frühling bis Herbst schleppen sie den ganzen Tag lang zu viele und zu schwere Kinder auf ihren zunehmend überlasteten Rücken. Sie gebären in der Zwischenzeit, damit es keine Leerläufe gibt. Und wenn sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Quäler zu bedienen, kommt der Händler, bezahlt und nimmt sie mit. Sie verschwinden, wenn die ersten Herbstblätter von den Bäumen fallen. Wenn die Kinder dann zur Schule gehen, werden die überarbeiteten Esel nach der Saison geschlachtet.

Für Maciejka war dieser Urlaub die letzte Saison. Das Zentrum, in dem sie ihr ganzes Leben verbracht hatte, hatte sie zum Schlachten verkauft. Lahm, abgemagert, unfähig zu fohlen, hatte sie dort nichts mehr zu suchen. Da sie nicht einmal eine Handvoll Hafer verdienen konnte, hatte sie kein Recht zu leben. In der Scheune des Händlers angebunden, wartet sie auf ihr Ende.

Kein Verdienst, keine Anzahl von Geburten, keine mit Kindern auf dem Rücken zurückgelegten Kilometer zählen. Maciejkas Leben ist nicht mehr lebenswert und es gibt niemanden, der bereit ist, ihr ein letztes Mal ein Zuhause zu geben. Der einzige Ort, an dem Esel, die so alt sind wie Maciejka, willkommen sind, ist der Stall des Händlers, der Warteraum, bevor es zum Schlachthof geht.