Der Pirat hatte vor einiger Zeit ein Zuhause. Was von ihm übrig blieb, waren ein bequemes Halfter, ungefressenes Heu und ein paar Haferkörner. Er wurde verurteilt und zum Schlachthof geschickt. Der Händler kam, lud ihn ein und bezahlte für ihn. Er hat ihn auf seinem Hof angebunden und wird ihn mit dem nächsten Transport zum Schlachten bringen. Als wir ihn nach dem Auge fragen, sagt er, dass er es bereits mit einem beschädigten Auge gekauft hat. Wir fragen, was mit ihm passiert ist, aber der Mann wendet den Kopf ab und schweigt, um nicht zu antworten. Vielleicht ist es besser, wenn er nicht spricht. Manchmal ist es einfacher, ihre Geschichten nicht zu kennen, denn es gibt einige, die nie vergessen werden können. Als wir uns nähern, weicht der Pirat nervös aus. Das Seil und das alte Halfter halten fest. Hier, in der Vorhalle der Hölle, hilft kein noch so großes Ziehen mehr. Der Händler bewacht sein Geld, er wird den verkrüppelten Piraten nirgendwo entkommen lassen.

Wir sehen uns das verängstigte Pferd an, das niemand mehr will. Nicht groß, schön gefärbt, wenn er einmal in gute Hände gekommen wäre, wäre er heute der Freund von jemandem. Aber Pirat wurde schlecht geboren, und so wie er geboren wurde, war auch sein Leben. Nach Jahren des Umherziehens vermeidet das kleine Pferd es so gut es geht, uns zu berühren, aber mit diesem einen geschickten Auge beobachtet es uns genau. Er kennt das Leben gut, aber nur durch das Prisma der Angst und des Leids, das die Menschen ihm zugefügt haben. Er weiß genau, wofür die Peitsche da ist. Er erschaudert bei einer erhobenen Stimme. Wenn man sich zu schnell bewegt, versucht er zu fliehen. Angespannt und nervös würde er nur wollen, dass alle gehen.
Vielleicht ist es noch nicht zu spät für eine Rettung?