Meine Damen und Herren, ich habe Gniewko vor kurzem getroffen. Als ich seine schrillen Hilfeschreie hinter den Mauern der schäbigen Scheune des Händlers hörte, konnte ich nicht gleichgültig weggehen. Als ich hineinschaute, schaute ein graues, nicht allzu großes Pferd durch die rostigen Gitterstäbe mit Entsetzen und Enttäuschung in meine Richtung. Er verstand nicht, was er falsch gemacht hatte, dass ihm alles genommen worden war und er dazu verurteilt war, getötet zu werden. Es war schwierig, in seine Augen zu schauen, in denen nur Verzweiflung zu sehen war. Er verstand nicht ganz, warum er an einem solchen Ort gelandet war. Es gab nichts, was ich tun konnte, um seinen Kummer zu lindern. Es gab keine Möglichkeit, einem verängstigten Tier zu erklären, welche materiellen Vorteile die Menschen hatten, die es vorzogen, es zu verurteilen und Geld zu verdienen, anstatt ihm das Leben zu schenken. Er irrte mit ängstlichen Augen durch den dreckigen Raum und keuchte und hustete hin und wieder. Der Händler sagte, es sei der Staub und die Spinnweben. Aber eine chronische Lungenerkrankung verursacht genau solche Symptome, und Gniewko ist wahrscheinlich nicht zufällig hier gelandet. Denn gute Freizeitpferde, die von morgens bis abends für dich arbeiten, sind eine Goldader. Niemand wird sie los. Sie haben ein Recht zu leben. Solange sie Geld verdienen.