Der Händler und sein Gehilfe schieben die verängstigte Pętelka mit Gewalt aus der Scheune. Die alte Eselin schreit, so laut sie kann. Es nützt nichts, zu peitschen, zu schreien oder am Seil zu zerren. Pętelka will nicht gehen. Geschwollene Beine, verfilztes Fell, verkrüppelter Rücken. Sie hat kein leichtes Leben gehabt. Und sie weiß bereits, dass es für Gehorsam, Hingabe und Leiden keine Belohnung gibt. Es gibt eine Lieferung zum Schlachthof für die Arbeit. Sie hat solche Angst, dass dies das Ende ist. Dass sie keinen Tag länger leben wird und dass der Fetor des Todes und die knallende Peitsche das Letzte sind, was sie spüren wird.

Wir fragen nicht, woher sie kommt oder wem Pętelka gehört, denn wir wissen genau, dass es hier keine Rolle spielt, was sie getan oder welchen Gewinn sie gebracht hat. Selbst wenn ihr früherer Herr gefunden werden könnte, würde er sie nicht mehr wollen. Pętelka hat sich nicht verirrt, niemand sucht nach ihr und niemand setzt eine Belohnung dafür aus, dass du ihm zeigst, wo sie ist. Sie ist hier gelandet, weil der Mann, für den sie ihr ganzes Leben verschwendet hat, das so entschieden hat. Für seinen Gewinn arbeitete sie und gebar. Aber das spielt keine Rolle. Hier wird das Leben in Kilos bewertet, nicht in Nützlichkeit oder früheren Verdiensten. Hier, wo sich der Gestank von Gülle mit panischer Angst vermischt und das Dröhnen der Schlachtergangway das nahende Ende des Lebens anzeigt, zählt keine Arbeit.